Wenn euch meine Seiten gefallen, möchte ich um eine Spende bitten. Das wäre eine Unterstützung um die Kosten für diese Netzpräsentation über Ostpreußen www.tharauavillage für ein weiteres Jahr aufrechtzuerhalten.
Das Königsberger Schloß war ursprünglich eine Wehrburg des Deutschordens. Aufgebaut auf einer alten Prußenburg.
Im Laufe von Jahrhunderten wurden ihre Mauern verstärkt.
Die Stadt selbst bekam dann eine zusätzliche Mauerumfriedung. Sie war so stark ausgebaut, das später von der Festung Königsberg mit mächtigen Wehranlagen gesprochen wurde.
700 Jahre wurde gebranntschatzt, abgerissen, auf- und neugebaut. Tore und Türme gab es reichlich, da immer weitere Stadtteile hinzukamen. Der Pregel-Fluß wurde als Teil der Wehranlagen genutzt und ausgebaut. Ein Teich wurde zum Schloßteich gestaut. Der ehemalige Hof des (Ordens-) Vogts wurde zu einer Insel, dem späteren Kneiphof.
Darum gab es in Königsberg viele Brücken.
Hier wird die Geschichte der Ordenszeit, der Ausbau der Ordensburg bis hin zum Schloß und der Gründung der Städte erläutert.
Deutlich erkennbar auf dem Foto oben: Burg-Graben, dicke Mauern, hohe Wälle, Brücken, Tore, ein Wehrturm, Tore und Kasernen. Allerdings gehört diese Abbildung zum
späteren Kapitel Festungsbauten
1257 Abb. oben
Alte prußische Burg neben neuer Burg auf dem Twangste-Berg. Die Burg Mühle. Wälle, im Nordwesten hoch, auf den anderen Seiten steiler abfallend und niedriger.
Wahrscheinlich gab es eine Zugbrücke und eine Warte, einen Turm mit Ausguck.
In der alten Burg gab es eine Stamm-Mannschaft und Priester, die in Holzgebäuden lebten.
Das Gewässer oben ist der Schloßteich, der durch den Staudamm entstand. Links davon die erste Stadtanlage, sowie die erste Kirche Königsbergs, St. Nicolai.
Die Wasseranstauung (Staudamm) erhöhte das Gefälle und bot eine ausgedehnte Sperre.
Der Orden ließ nacheinander Burgen an ähnlicher Stelle Königsbergs bauen. Jede Einzelne von ihnen wurde dann aber jeweils wieder abgerissen oder zerstört (u.a. von
den zu der Zeit noch aufständischen Prußen). Es handelte sich um Holzbauten geringer Qualität. Anzunehmen ist, dass darum schon im zweiten Jahr des Ordens ein Antransport von Steinen zur
Errichtung einer Steinburg erfolgte.
Was alle gemeinsam hatten, war Ort und Lage. Die Burgen wurden je auf der Erhebung gebaut, auf der schon die Wallburg der Prußen
(Twangste) stand, dem Twangste Berg. Die gesamte Lage durch die Erderhöhung, die Wasserhindernisse Pregel-Fluß/zuerstLipza genannt und Staudamm des
Löbebach boten Schutz vor Feinden.
Zu Twangste, den ersten Wallburgen und den Prußen siehe
Die Bau der neuen Burg (an anderer Stelle ab diesem Zeitraum Schloß genannt) wurde wohl schon 1257 mit einem inneren Mauerring begonnen. Sie wurde westlich der alten Burg direkt auf dem Hügelrücken gebaut. Das ermöglichte einen größeren Umfang, der auch späteren Erfordernissen gerecht werden konnte.
Die Burg wurde zunächst für den Vogt des Samlandes angelegt. Ein solcher regierte und richtete im Auftrag und kümmerte sich um die Landesverteidigung.
1260 entstand der Westflügel und der innere Mauerring.
Dann diente sie dem Ordensmarschall. Später stieg sie zur Residenz der Hochmeister auf.
1350-1450
Für den Ordensmarschall musste die Burg erweitert werden.
Um 1350-1400 bestand diese aus dem Burg-Neubau mit dem innerem (doppeltem) Mauerring indem sich ein
Konventh-Haus (Kloster) befand. Das Kornhaus lag an der west-östlichen Seite. Die Burg hatte nun neun
Türme.
An der Ostseite waren Gästekammern errichtet, sowie die Stallungen. Eine Firmarie wird an der westlichen Seite vermutet. In Klöstern des Mittelalters waren Infimerien, für kraftlos, schwach, krank, als Krankenstationen vorhanden. Beim deutschen Ritterorden hießen diese Erholungsgebäude Firmarie, was fest, stark, beständig bedeutete.
Was auf der Abbildung als Danzker bezeichnet wird, waren die Toiletten. Der Dansker war üblicherweise in einem Turm über einem
Fließgewässer angebracht und für das 13.-14. Jhrd. in Burgen üblich. Die Alte Burg oder ihre Reste sind noch vorhanden. Auch die (Wasser)-Mühle ist noch da. Mühlen
stellten die Versorgung mit Mahlgut dar. Vielleicht gab es eine Zugbrücke zum Burgtor, die damit angetrieben wurde.
Anmerkungen:
1450
1286 -1413
In dieser Zeit ist rund um die Burg Königsberg starke Bautätigkeit entstanden. Die ersten drei Städte entstanden.
Um 1445 kam der Städtekrieg auch nach Königsberg. Die verschiedenen Stände hatten einen Konflikt mit dem Orden.
Die Altstädter Bürger rissen die südliche Wehrmauer ab und damit zwei der Türme.
Nachdem Krieg wurden die Türme nicht mehr auf eckigen sondern auf halbrunden Fundamenten erbaut. Der älteste Haberturm hatte einen siebeneckigen Grundriß
15 Jhrd., die Zeit der Herzöge tritt ein. Etwas vereinfacht gesagt, wird nun ein Schloß daraus. Es diente mehr der Repräsentation und mal legte Wert auf Wohnlichkeit.
1600 Barockzeit
1626
Die Wallanlage der nun stark gewachsenen Stadt lies das Schloß als Befestigungsanlage in den Hintergrund treten.
1630 trat die Befestigung des Schloßes in den Schatten der nun neuerbauten Umwallung der drei Städte mit ihren Vorstädten.
Weiter mit